Nützliches Wissen

Mit ausgewogenen Düngungen übers Jahr fördern Sie Ihren Rasen

1. VOR DER VERLEGUNG / NEUANLAGE

EuBo Rasen-Starterdünger (17N + 24P + 8K + 4,5S + 0,5% Fe + 0,1% Mn)

Zur Grunddüngung kurz vor dem Verlegen bestens geeignet. Die gleichmäßige Nährstoffversorgung des Rasens vermeidet ein Stoßwachstum. Optimale Versorgung mit allen Hauptnährstoffen besonders zum guten Anwachsen am Anfang.

Aufwandmenge: 20-30 g/m2

2. MÄRZ BIS AUGUST

EuBo Rasen-Langzeitdünger (30N + 5P + 6K + 2Mg + 5S + 0,3% Fe)

Der ideale Rasenlangzeitdünger. Eine schnelle Grünfärbung wird erreicht. Die Wirkungsdauer von 2-3 Monaten sorgt für eine gleichmäßige Nährstoffverfügbarkeit für den Rasen. 2 bis 3 Anwendungen je Jahr.

Aufwandmenge: 50 bis 60 g/m2 je Jahr

3. SEPTEMBER BIS OKTOBER

EuBo Rasen-herbstdünger (15N + 20K + 3Mg + 14S)

Idealer EuBo Herbst-Langzeitdünger sorgt für eine gute und gleichmäßige Versorgung der Rasenfläche mit Nährstoffen im Herbst und für eine gute Gräserstabilität während der Wintermonate.

Aufwandmenge: 30 bis 50 g/m2

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PILZE IM RASEN

EIN GEFÄHRLICHES PHÄNOMEN?

Speziell bei lang anhaltenden Regenperioden während der Sommermonate können immer wieder Hutpilze in der Rasenfläche auftreten. Diese Pilze, von denen es bis zu 200 verschiedene Arten gibt, sind für Rasen, Menschen und Haustiere in der Regel ungefährlich. Sie ernähren sich von Pflanzenresten im Boden und in der Grasnarbe. Die Sporen dieser Pilze sind in jedem Boden vorhanden. Sie befinden sich in Komposterde oder in Rindenmulchmaterial und breiten sich auch durch die Luft mit dem Wind weitläufig aus.

Das Auftreten der Pilze zeigt grundsätzlich eine gute Bodenbiologie und Bodengesundheit an, denn Pilze lieben humushaltige, gesunde Böden. Dennoch stören sich viele Rasenliebhaber an den ungewollten Eindringlingen. Hutpilze treten besonders häufig nach einer Bodenbearbeitung, wie einer Neuanlage des Rasens auf. Durch die Bearbeitung, die Durchmischung, oder die Störung des Bodens wird das empfindliche Bodengefüge mit all seinen Mikroorganismen gestört und der Boden braucht nach solchen Eingriffen Zeit, um sein biologisches Gleichgewicht wieder zu finden. In dieser Zeit ist ein vermehrtes Auftreten von Hutpilzen zu beobachten. Um diese Bodenreaktionen abzumildern, können Bodenhilfsstoffe eingesetzt werden, die gestörte Böden ausgleichen und mit Spurenelementen versorgen. Dadurch wird das Auftreten von Hutpilzen reduziert.

In der Regel verschwinden diese Pilze jedoch nach kurzer Zeit, meist nach einem Wetterumschwung, von ganz alleine wieder.

ACHTEN SIE AUF EINE GUTE NÄHRSTOFFVERSORGUNG DER RASENFLÄCHE.

SCHNEESCHIMMEL

Der deutsche Name „Schneeschimmel“ ist irreführend. Der Befall von Rasengräsern mit Microdochium nivale wird durch kühl-feuchte Witterung mit Temperaturen von 0 bis 8° C begünstigt, ist aber nicht an eine Schneedecke gebunden. Oft findet eine Mischinfektion mit anderen Winterkrankheiten statt.

ERSCHEINUNGSBILD

Beim Schneeschimmel handelt es sich um eine Nassfäule. Zu Beginn der Infektion zeigen sich kleine, wässrig-graue Flecken von 4 bis 6 cm Durchmesser, die an Ölschäden erinnern. Bei Ausbreitung der Krankheit können bis zu 25 cm Durchmesser erreicht werden, wobei die Flecken ineinander laufen. Am Rand kann sich ein dunkelbrauner Ring bilden, die aktive Zone der Infektion. Bei hoher Luftfeuchtigkeit erscheint ein dichtes, watteartiges, graues bis rosafarbenes Myzel. Die Regeneration der befallenen Flächen erfolgt aus der Mitte der Flecken heraus.

URSACHEN

GEGENMAßNAHMEN

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KRANKHEITSBILDER

Braune Flecken im Rasen kurz nach der Verlegung

Rotspitzigkeil

Während feuchter Witterungsperioden bilden sich rosafarbene Myzelflecken, die Blattscheiden verkleben, danach treten nadelartige, sich verzweigende korallenrote Gewebe hervor. Hier ist Stickstoff mit Kali und Phosphat zu geben. Gute Belüftung und nicht zu tiefer Schnitt wirken der Ausbreitung entgegen.

Hexenringe

Pilz wächst kreisförmig, dann entsteht eine tote Fläche, die am Rand von besonders stark wachsendem Gras begrenzt wird. Mit einer ausgewogenen Düngung und der intensiven Durchlüftung des Bodens wird der Hexenring bekämpft, auch hilft Bodenaustausch.

Blattfleckenkrankheit

Erst sind an den Blättern, dann an Blattscheiden kleine, ovale Flecken zu sehen, deren innerer Kreis später weiß wird. Teils bei niedrigen Temperaturen und hoher Luftfeuchte. Hier hilft, resistente Sorten zu säen. Bekämpfung mit chemischen Mitteln ist nicht möglich.

Schneeschimmel

Ab Herbst, spätestens nach der Schneeschmelze, sind die Pflanzen mit weißgrauem oder rötlichem Schimmel überzogen. Anfangs kleine Runde Flecken, überziehen sie Flächen bis 3 Meter Durchmesser, die einander über-schneiden. Kräftigung der Pflanzen durch Kali hilft. Zu späte Düngung mit N im Herbst ist zu vermeiden. Den Rasen im Winter nicht zu stark zu strapazieren, zu belüften und trocken zu halten ist angesagt. Vorbeugende Behandlung mit chemischen Mitteln ist möglich. Fragen Sie uns.

Schwarzbeinigkeit

Einzelne gelblich verfärbte Flecken von 10 bis 15 mm Durchmesser, die sich bis 50 mm vergrößern können. Sie werden gelblich braun und bilden ein feines weißes Myzel zwischen den Blattscheiden. Feuchtwarme Witterung begünstigt die Ausbreitung. Dränage, Beseitigung von Filzschichten und Vermeidung von Sickstoff Düngung im späten Herbst verhüten das Krankheitsbild.

KRANKHEITSBILDER

Pythium-Fäule

Der Wurzelhals ist schwarz verfärbt und abgeschnürt. Flächenpartien sind abgestorben – mit grünen Blättern. Zunächst weißes Myzel, dann graue, schleimige Masse. Nasse Böden und kühle Witterung fördern den Pilz. Aerifizieren, Besanden, beste Nährstoffversorgung und gute Beregnung beugen langfristig vor.

Blattfäule

Absterben der Pflanzen im Frühjahr nach der Schneeschmelze, blassrosa Myzel. An bleichen Blättern in Bodennähe findet man Dauerkörper des Pilzes in Gestalt harter, kugeliger, stecknadelkopfgroßer Ausbuchtungen. 6 Grad Celsius ist die optimale Temperatur zur Verbreitung. Eine ausgewogene Düngung, das Besanden und nach der Schneeschmelze die Aerifizierung drängen das Bild zurück und vermeiden langfristig das Erscheinen.

Einfache Pilze auf dem Rasen

Pilzsporen sind überall. Durch die anfänglich sehr intensive Bewässerung ihres Fertigrasens wird das Pilzwachstum begünstigt. Diese Pilze sind ungefährlich und verschwinden wieder, sobald der Rasen verwurzelt ist und sie die Bewässerung auf ein normales Maß reduziert haben.

Schwarze Schatten

Algenbewuchs durch Nässestau und andere Boden-Faktoren. Wir beraten sie dazu individuell.

Moos und Filz

Moos ist keine Krankheit, ist aber der Feind der Rasenfreunde. Er wird meist durch schattige und feuchte Lagen verursacht. Ist daran nichts zu ändern, muss man mit sogenannten Moosverdrängern/-vernichtern mit Eisensulfat arbeiten. 10-14 Tage nach dem Auftragen ist das Moos schwarz-braun geworden und kann dann durch z.B. Vertikutieren entfernt werden. Oftmals vermoost die Grasnarbe schlicht durch liegengebliebenes Schnittgut und flachwachsendes Unkraut. Wasser-, Nährstoff-und Sauerstoffzufuhr wird dadurch gehemmt und das Wachstum bzw. die Widerstandsfähigkeit des Rasens beeinträchtigt. Beim Vertikutieren wird der Rasenfilz mit Messern, die den Boden anritzen (Schnittiefe ca. 3- 5 mm), gelöst. Den gelösten Rasenfilz sollten sie immer sorgfältig entfernen.

Bester Zeitpunkt für diese Maßnahme ist die Zeit von Anfang Mai bis Ende August. Frühes Vertikutieren (Mai) hat den Vorteil, dass sich der Rasen sehr schnell von diesem Eingriff erholt, da er zu diesem Zeitpunkt besonders schnell wächst. Sehr zu beachten zur Verhinderung von Filz: Ph-Wert von 5,5-6,0 anstreben, keine übermässigen Stickstoffmengen düngen, keine unnötigen chemischen Behandlungen vornehmen. Alles tun, damit die biologischen Aktivitäten im Boden unterstützt werden; keine häufige Beregnung mit geringen Wassermengen.

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